TRÜFFEL

DER SELTENE PILZ

Als Trüffel werden vor allem umgangssprachlich eine Vielzahl knolliger, meist hypogäisch (unterirdisch) wachsender Pilze bezeichnet, sowohl echte als auch falsche Trüffel. Im engsten Sinne handelt es sich um die Gattung Tuber, zu der einige der teuersten und kulinarisch wertvollsten Pilze gehören.

Die Trüffel ist der teuerste Speisepilz: ein Kilogramm weiße Trüffeln kostet bis zu 9.000 Franken, in Japan bis 15.000 Franken. Der Preis der weißen Trüffel variiert stark. Zum einen ist dies abhängig vom Vorkommen und der Nachfrage. Je nach Witterung und Klima gibt es „bessere“ und „schlechtere“ Trüffeljahre. Die Größe und die Form der Trüffeln hat ebenfalls Einfluss auf den Preis: Eine runde Trüffel besitzt im Verhältnis zum Volumen weniger Oberfläche als eine anders geformte. Eine „normale Portion“ Trüffel für zwei Personen (ca. 20–25 Gramm) kostet ca. 40–60 Franken.

Tuber aestivum Vitt – Sommertrüffel sind in Italien in Umbrien frisch ab ca. 20 Franken pro 100 g zu bekommen (Preis Sommer 2011).

Bei einer Trüffelversteigerung in Grinzane Cavour im Piemont ersteigerte ein Käufer aus Hongkong im November 2006 drei Trüffeln mit einem Gesamtgewicht von 1,5 Kilogramm zu einem Preis von 125.000 Franken. Die Auktion für einen wohltätigen Zweck findet alljährlich in der Nähe von Alba statt. Bei der Auktion 2007 wurden ebenfalls von einem Bieter aus Hongkong für eine 750 Gramm schwere weiße Trüffel 143.000 Franken geboten – 190,67 Franken pro Gramm.

2010 war eine 1,3 kg schwere Trüffel für 417.200 Dollar (338.000 Franken) nach Macao gegangen. Am 5. Dezember 2014 versteigerte Sotheby’s in New York eine 1,89 kg schwere weiße Trüffel, die in Umbrien entdeckt worden war. Dafür seien aus China Angebote in Millionen-Dollar-Höhe eingegangen, ließ Sotheby’s vorab verlauten. Tatsächlich erbrachte sie knapp 50.000 Franken (61.250 Dollar).